Im Lager des SVG war man sich über die Bedeutung des Spiels gegen den punktgleichen Tabellennachbarn aus Hofkirchen bewusst. Nach der unglücklichen Niederlage in Haberskirchen wollte man mit aller Macht die drei Punkte in der heimischen Ringlstetter-Arena behalten. Für zusätzliche Brisanz sorgte der im Winter vorangegangene Wechsel von Vlad Gheorghiu von Großköllnbach zurück nach Hofkirchen. Jedoch stand Gheorghiu Gästetrainer Wellenhofer für die Partie gegen seinen Ex-Verein nicht zur Verfügung.
Auch das Heimteam musste auf einzelne wichtige Akteure verzichten. Neben der urlaubsbedingten Abwesenheit von Jonas „Meckie“ Kösling und Bertl Arguinano Ongay musste Trainer Rainer Ecker kurzfristig auch den krankheitsbedingten Ausfall von Ludwig Birgmeier kompensieren. Dafür kehrte Kapitän Raphael Peer in die Startelf zurück. Außerdem rückten Jonas Arbinger und Thomas Schindlmeier in die Anfangsformation.
Beide Mannschaften starteten bei schwierigen Windverhältnissen nervös und suchten ihr Heil in langen Bällen nach dem altbekannten Credo: „Hoch und Weit bringt Sicherheit.“ Der SVG kam anschließend besser in die umkämpfte – aber von beiden Mannschaften zu jeder Zeit fair geführten – Partie. Die beste Tormöglichkeit besaß Florian Müller, der eine unfreiwillige Vorlage des Gästekeepers nicht im Tor unterbringen konnte.
Nach ca. einer halben Stunde wurden auch die Gäste aktiver und kreierten die ein oder andere Tormöglichkeit. Als die rund 100 Zuschauer bereits mit einem torlosen Unentschieden zur Halbzeitpause rechneten, konnte Florian Müller einen Konter zur umjubelten Führung abschließen, als er seinen Gegenspieler mustergültig ins Leere rutschen ließ.
Die Heimelf zeigte nach Wiederanpfiff weiter eine engagierte Leistung, so dass der Ausgleichstreffer durch Cornelius Zeislmeier etwas überraschend fiel. Mit einem langen Ball hebelten die Gäste dabei die SVG-Defensive aus. Zeislmeier hatte Glück beim Abschluss, als er Abwehrroutinier Dominik Gabler tunnelte und so Torhüter Fröndhoff aus sieben Metern keine Abwehrchance ließ. Danach konnte man die Verunsicherung im Team spüren und man muss sich bei Schlussmann Marcel Fröndhoff bedanken, der den Rückstand mit starken Paraden verhinderte.
Chefanweiser Rainer Ecker reagierte und brachte mit Tobias Müller und Gerry Haas frische Kräfte. Das Spiel stand im Anschluss auf Messers Schneide und beiden Teams war der „Lucky Punch“ zuzutrauen.
Kurz vor dem Schlusspfiff des souveränen Schiedsrichters Alois Rohrmeier erlöste Matchwinner Florian Müller mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag – nach starker Vorarbeit von Bruder Tobi – seine Farben und die Mannschaft brachte gemeinsam den glücklichen Sieg über die Zeit.
Im Vorspiel der Reserven kam die Mannschaft von Co-Trainer Klaus Ecker trotz bester Tormöglichkeiten und großer Feldüberlegenheit nicht über ein torloses Remis hinaus. Dabei half es auch nicht, dass sich insgesamt drei Höpfl-Familienmitglieder zeitgleich auf dem grünen Rasen tummelten. Vater Hans-Peter überzeugte dabei als Unparteiischer auf ganzer Linie.
